Was tun, wenn Microgreens schimmeln?

Es ist der unangenehmste Anblick für jeden Microgreen-Gärtner: flauschiger, weißer Schimmel, der sich über eine einst gesunde Setzlingsschale kriecht. Schimmel in Microgreens ist ein häufiges Problem, besonders bei warmen oder feuchten Bedingungen. Die gute Nachricht: Mit ein paar vorsichtigen Maßnahmen können Sie Schimmelproblemen vorbeugen und sogar beheben. Dieser Artikel hilft Ihnen, echten Schimmel (im Gegensatz zu harmlosem Wurzelflaum) zu erkennen, zu verstehen, warum Schimmel entsteht, und zeigt Ihnen fünf effektive Strategien, um Ihre Microgreens schimmelfrei zu halten.

Ist es Schimmel oder nur Wurzelhaare?

Bevor Sie in Panik geraten, untersuchen Sie den Flaum auf Ihren Microgreens genau. An den Wurzeln von Microgreens bilden sich oft feine, weiße, filamentartige Härchen – sogenannte Wurzelhaare –, besonders wenn das Substrat etwas trocken ist. Diese können auf den ersten Blick wie weißer Schimmel aussehen. Wie erkennt man also den Unterschied? Wurzelhaare sind gleichmäßig angeordnet und haften an der Wurzel . Normalerweise sind sie entlang des gesamten Wurzelbereichs von Setzlingen sichtbar (besonders gut zu erkennen an Radieschen, Brokkoli, Sonnenblumen usw.). Beim Gießen verschwinden sie oft oder verfilzen. Ein schneller Test ist, die Stelle mit Wasser zu besprühen – wenn der weiße Flaum verschwindet oder wieder an den Wurzeln haftet, waren es bloß Wurzelhaare (ein gesundes Zeichen dafür, dass die Wurzeln Feuchtigkeit suchen).

Schimmel hingegen wächst meist auf der Oberfläche des Bodens oder des Substrats , nicht nur an den Wurzeln. Er tritt oft in Flecken oder watteartigen Klumpen auf, manchmal grau oder cremefarben, und kann sich netzartig ausbreiten. Schimmel kann außerdem einen muffigen, feuchten Geruch verströmen. Im Gegensatz zu Wurzelhaaren bleiben Schimmelflecken auch nach dem Gießen bestehen und breiten sich aus. Wird er nicht bekämpft, breitet sich echter Schimmel aus und kann schließlich zum Verfaulen und Einfallen der Setzlinge führen. Diese Unterscheidung ist wichtig, damit Sie keine einwandfreie Pflanze mit Wurzelhaaren wegwerfen oder ein echtes Schimmelproblem ignorieren.

Zusammengefasst: Wurzelhaare = gleichmäßig verteilter Flaum entlang der Wurzeln, normal und ok. Schimmel = flaumige Stellen auf der Erde/um die Stängel herum, unregelmäßig, mit möglichem Geruch, erfordert ein Eingreifen.

Warum Schimmel entsteht: Häufige Ursachen

Schimmelsporen sind allgegenwärtig – es ist unmöglich, sie vollständig zu beseitigen. Ob sich diese Sporen auf Ihren Microgreens zu sichtbarem Schimmel entwickeln, hängt von den Bedingungen in Ihrem Behälter ab. Die Hauptfaktoren für Schimmelbildung sind übermäßige Feuchtigkeit, mangelnde Belüftung und hohe Temperaturen .

  • Überwässerung oder Staunässe: Zu viel Feuchtigkeit ist wie ein roter Teppich für Schimmel. Durchnässte Erde oder Wachstumspolster, insbesondere wenn sich Wasser auf der Oberfläche sammelt, schaffen ideale Bedingungen für Pilzwachstum. Schimmel liebt besonders stehendes Wasser. Wenn Sie stark gießen oder überschüssiges Wasser nicht aus den Schalen ablaufen lassen, kann die Überfeuchtung Schimmelbildung auslösen. Tipp: Verwenden Sie gut durchlässige Substrate und vermeiden Sie, dass Ihre Schalen längere Zeit im Wasser stehen.

  • Schlechte Luftzirkulation: Stehende, feuchte Luft über dem Blätterdach der Microgreens fördert Schimmelbildung. Wenn Microgreens sehr dicht aneinander wachsen (was typisch ist), kann die Luftzirkulation um ihre Stängel und Erde minimal sein. Lässt man nach der Keimung eine Feuchtigkeitskuppel oder einen Deckel zu lange auf, staut sich die Feuchtigkeit und die Belüftung wird eingeschränkt – ein sicheres Rezept für Schimmel. Eine gute Luftzirkulation hilft, Oberflächenfeuchtigkeit zu trocknen und Schimmelsporen zu zerstreuen, bevor sie sich festsetzen. Ohne sie kann sich Schimmel schnell festsetzen.

  • Hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit: Wärme beschleunigt Schimmelbildung. Viele Schimmelpilze gedeihen bei Temperaturen über ca. 24 °C. Ist Ihr Anbauraum heiß (z. B. im Hochsommer oder in der Nähe von Heizungsöffnungen) und feucht, besteht für Microgreen-Tabletts ein höheres Schimmelrisiko. Hohe Luftfeuchtigkeit (über ca. 60 %) ohne Belüftung führt dazu, dass die Feuchtigkeit nicht verdunstet, was wiederum Pilzwachstum begünstigt. Microgreens unter Verdunkelung, gestapelt oder in geschlossenen Räumen können recht warm und feucht werden, achten Sie daher auf diese Bedingungen.

  • Übersaat (Überfüllung): Obwohl wir eine volle Schale wünschen, kann zu dichtes Säen nach hinten losgehen. Extrem dicht stehende Sämlinge behindern die Luftzirkulation um Erde und Stängel und halten so Feuchtigkeit zurück. Dichte Triebgruppen trocknen zudem langsamer. Wenn Sie in den dicksten Bereichen Ihrer Schalen regelmäßig Schimmel bemerken, versuchen Sie beim nächsten Mal, etwas dünner zu säen. Manche Gärtner reduzieren die Saatdichte bei erneutem Schimmelbefall bewusst, um die Luftzirkulation zu verbessern.

  • Unsteriler Boden oder schmutzige Geräte: Manchmal ist die Quelle des Schimmels die Einschleppung vieler Sporen. Die Verwendung von nicht sterilisierter Gartenerde oder Kompost kann Schimmelsporen (und andere Krankheitserreger) einbringen. Ebenso kann die Wiederverwendung von Schalen oder Matten, die zuvor Schimmel hatten, ohne ordnungsgemäße Reinigung Sporen in die nächste Charge tragen. Obwohl Sporen praktisch überall vorkommen, kann die Verwendung sauberer Erde und Geräte die anfängliche Pilzbelastung in Ihrer Umgebung reduzieren.

  • Bestimmte Saatgutarten: Anekdotisch gesehen sind manche Samen anfälliger für Schimmel als andere. Beispielsweise sind Sonnenblumen-Microgreens dafür bekannt, Oberflächenschimmel zu entwickeln, da ihre großen Samen und Schalen viel Feuchtigkeit speichern und schwerer zu sterilisieren sind. Auch Erbsensprossen können bei unzureichender Belüftung muffig werden (sie neigen dazu, einen dichten Dschungel zu bilden). Das heißt nicht, dass Sie sie nicht anbauen sollten – achten Sie bei diesen Sorten einfach besonders auf Luftzirkulation und Feuchtigkeitskontrolle.

So verhindern Sie Schimmel auf Microgreens

Schimmel vorzubeugen ist viel einfacher, als einen ausgewachsenen Schimmelbefall zu bekämpfen. Indem Sie eine Umgebung schaffen, die Schimmel begünstigt, Ihren Microgreens aber gut tut, können Sie das Problem oft vollständig vermeiden. Hier sind fünf wichtige Strategien:

1. Feuchtigkeit kontrollieren – „Feucht, nicht matschig“: Eine goldene Regel erfahrener Gärtner lautet: „Kontrolliere die Feuchtigkeit, beherrsche den Schimmel.“ Halten Sie Ihr Nährmedium feucht, aber nicht nass. Nach dem anfänglichen, kräftigen Gießen bei der Aussaat wechseln Sie, sobald sich die Wurzeln etabliert haben, zur Bodenbewässerung . Bei der Bodenbewässerung geben Sie Wasser in die darunterliegende Schale, damit die Wurzeln das Wasser aufnehmen können, das sie benötigen. Dadurch bleibt die Erdoberfläche relativ trocken und Schimmelpilzen wird die feuchte Oberfläche, die sie mögen, vorenthalten. Wenn Sie von oben gießen müssen, tun Sie dies morgens mit einem sanften Sprühnebel, damit überschüssige Feuchtigkeit im Laufe des Tages verdunsten kann. Entleeren Sie stets stehendes Wasser in den Tropfschalen, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Stellen Sie sich die Textur Ihres Nährmediums wie einen ausgewrungenen Schwamm vor – feucht, aber ohne Tropfen.

2. Luftzirkulation verbessern: Frische Luft ist der Feind von Schimmel. Sobald die meisten Samen keimen, entfernen Sie die Feuchtigkeitskuppel oder den Deckel, um die Luftzirkulation zu ermöglichen. Stellen Sie einen kleinen Ventilator in die Nähe Ihrer Microgreens. Er muss sie nicht direkt anblasen; schon ein sanfter, indirekter Luftstrom reduziert die Feuchtigkeitsbildung auf Oberflächen erheblich. Eine gute Luftzirkulation hält außerdem die Temperatur im Zaum und leitet das von den Pflanzen abgegebene Ethylengas ab, das sich sonst ansammeln und Pilzbefall begünstigen kann. Ist kein Ventilator möglich, fächern Sie Ihre Schalen mehrmals täglich ein bis zwei Minuten lang manuell oder stellen Sie sie einfach in einen gut belüfteten Raum. Ein etwas größerer Abstand zwischen den Schalen (statt sie dicht an dicht zu stellen) fördert die Luftzirkulation. Tipp: Viele Grower stellen fest, dass ein auf niedriger Stufe laufender, oszillierender Ventilator in der Nähe des Anbaubereichs Schimmelprobleme praktisch ausschließt, da er die Umgebung trockener hält.

3. Temperatur und Luftfeuchtigkeit regulieren: Versuchen Sie, Microgreens in einer Umgebung anzubauen, die für Sie und die Pflanzen angenehm ist – ideal sind für die meisten etwa 18–22 °C. Höhere Temperaturen müssen Sie durch mehr Belüftung oder Entfeuchtung ausgleichen. Wenn Sie in einem sehr feuchten Klima oder einem Keller mit schlechtem Luftaustausch anbauen, können Sie einen Luftentfeuchter im Raum verwenden, um die Luftfeuchtigkeit in einem moderaten Bereich (40–60 %) zu halten. Schimmel breitet sich deutlich langsamer aus, wenn die Luft trockener ist. Umgekehrt kommen Sie in einem trockenen Klima möglicherweise mit weniger Maßnahmen gegen Schimmel aus, seien Sie in heißen Perioden aber trotzdem vorsichtig. Vermeiden Sie es, Schalen an Stellen mit stehender Hitze aufzustellen , beispielsweise in der Nähe eines sonnigen Fensters, das sich erwärmt, aber keine Brise weht, oder in der Nähe von Geräten, die Wärme abgeben. Eine stabile, kühle Umgebung ist ein großer Vorteil bei der Schimmelprävention.

4. Sauberkeit ist das A und O: Behandeln Sie Ihren Microgreen-Anbaubereich wie einen kleinen „Reinraum“. Waschen Sie Schalen, Deckel und Werkzeuge nach jedem Gebrauch mit Seife und heißem Wasser (oder einer milden Bleichlösung) ab. Beginnen Sie jede Kultur mit frischer Blumenerde oder gründlich sterilisierten Anzuchtunterlagen. Falls Sie Schimmel in einer Schale hatten, desinfizieren Sie diese unbedingt vor der nächsten Aussaat. Verwenden Sie außerdem sauberes Wasser zum Bewässern. Wenn Ihr Leitungswasser einen hohen Anteil an organischen Stoffen enthält oder Sie vermuten, dass es Schimmelbildung begünstigt, sollten Sie gefiltertes oder abgekochtes und anschließend abgekühltes Wasser verwenden. Manche Gärtner backen oder erhitzen ihre Erde vor Gebrauch sogar in der Mikrowelle, um Krankheitserreger abzutöten. Bei hochwertiger Erde ist dies jedoch meist nicht nötig. Ziel ist es, die Probleme von gestern nicht auf die heutige Bepflanzung zu übertragen. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Hände beim Umgang mit Setzlingen oder Samen sauber sind – unsere Haut kann Schimmelsporen oder Bakterien übertragen, die wir nicht einschleppen möchten.

5. Saatdichte und Aussaattechnik: Dichtes Pflanzen bringt zwar einen hohen Ertrag, zu dichtes Saatgut kann jedoch Schimmelbildung begünstigen. Beachten Sie die empfohlene Aussaatmenge für jede Sorte (z. B. X Gramm pro 25 x 50 cm großes Tablett für Brokkoli usw.). Sollten Sie regelmäßig Schimmel in der Mitte sehr dichter Pflanzenteile sehen, versuchen Sie, in der nächsten Runde etwas weniger Saatgut auszusäen. Verteilen Sie die Samen außerdem möglichst gleichmäßig. Samenklumpen können zu schlechter Belüftung und lokalem Schimmel führen. Drücken Sie die Samen nach der Aussaat vorsichtig in die Erde, damit sie gut aufliegen. Das sorgt für eine gleichmäßige Keimung und verringert die Gefahr, dass einige Samen trocken liegen (trockene Samen keimen nicht, sondern können schimmeln). Ein gleichmäßiger, nicht zu dichter Microgreen-Bestand reduziert das Risiko von Feuchtigkeitsstau im Mikroklima. Kurz gesagt: Geben Sie jedem kleinen Setzling ausreichend Platz.

So retten Sie ein schimmeliges Microgreens-Tablett

Was ist, wenn du bereits Schimmel auf deinen Microgreens siehst? Es ist nicht unbedingt alles verloren. Wenn der Schimmel nur mild ist und frühzeitig erkannt wird, kannst du das Wachstum oft retten, indem du schnell handelst:

  • Handeln Sie schnell und isolieren Sie den Befall: Beim ersten Anzeichen von Schimmel entfernen Sie die betroffene Schale von anderen Schalen. So verhindern Sie, dass sich die Sporen auf Ihre anderen Pflanzen ausbreiten. Schimmel breitet sich schnell aus, daher ist frühzeitiges Eingreifen entscheidend.

  • Physische Entfernung: Entfernen Sie vorsichtig die schimmeligen Stellen des Substrats und der Pflanzen. Wenn Sie beispielsweise einen weißen Schimmelfleck in einer Ecke der Erde entdecken, können Sie diesen Teil der Erde und die darin verwurzelten Setzlinge mit einem Löffel oder einer behandschuhten Hand herausheben. Entsorgen Sie ihn in einem verschlossenen Beutel oder im Freien – werfen Sie ihn nicht einfach neben Ihre anderen Pflanzen. Durch diese Entfernung wird ein Großteil der Pilzkolonie auf einmal beseitigt.

  • Erhöhen Sie die Luft- und Lichtzufuhr: Schimmel verträgt keine trockenen, hellen Bedingungen. Entfernen Sie sofort alle Abdeckungen (falls noch nicht geschehen) und setzen Sie die Schale dem Licht aus. Sie können die Schale auch einige Stunden direktem Sonnenlicht aussetzen, falls verfügbar – Sonnenlicht hat eine natürliche sterilisierende Wirkung (UV-Strahlen), die Schimmel auf der Oberfläche abtöten kann. Achten Sie jedoch darauf, empfindliche Setzlinge nicht durch abruptes Aussetzen in die intensive Sonne zu verbrennen.

  • Behandlung mit natürlichen Antimykotika: Als Notfallmaßnahme können Sie die betroffene Stelle mit einer lebensmittelechten Wasserstoffperoxidlösung besprühen . Ein typisches Rezept ist 3%iges Wasserstoffperoxid, verdünnt im Verhältnis 1:10 mit Wasser. Geben Sie dies in eine Sprühflasche und besprühen Sie die schimmeligen Stellen leicht, nachdem Sie so viel wie möglich mit der Hand entfernt haben. Wasserstoffperoxid tötet Schimmel bei Kontakt und zerfällt in unschädliches Wasser und Sauerstoff. Es kann sprudeln – das ist normal. Verwenden Sie es sparsam; Sie sollten die Pflanzen nicht durchnässen (denken Sie daran, dass überschüssige Feuchtigkeit trotzdem ein Problem ist). Eine andere Möglichkeit, die manche Gärtner verwenden, ist eine Lösung aus Grapefruitkernextrakt – ein paar Tropfen Grapefruitkernextrakt in einer Tasse Wasser, gesprüht auf die schimmeligen Stellen. Grapefruitkernextrakt ist ein natürliches Antimykotikum. Auch eine sehr verdünnte Lösung aus organischem Apfelessig (z. B. 1 Teelöffel auf einen Liter Wasser) kann als mildes Antimykotikum wirken. Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, testen Sie sie zunächst an einer kleinen Stelle – gelegentlich können diese Behandlungen sehr empfindliche Microgreen-Stängel verfärben oder leicht beschädigen. Normalerweise sind sie jedoch unbedenklich, wenn sie verdünnt werden.

  • Trocknen Sie die Umgebung: Konzentrieren Sie sich nach der Behandlung intensiv auf das Trocknen der Oberfläche. Richten Sie einen Ventilator auf die Schale, damit überschüssige Feuchtigkeit verdunstet. Bei sehr feuchter Erde können Sie auch etwas trockene, sterile Erde oder Vermiculit um den Pflanzenfuß herum streuen – das kann die Feuchtigkeitsaufnahme unterstützen. Gießen Sie erst wieder, wenn Sie sicher sind, dass der Schimmel verschwunden und die Erdoberfläche halbtrocken ist. Manchmal kann das Auslassen des Gießens (das Austrocknen der oberen 2,5 cm) Schimmelbildung verhindern, da Microgreen-Setzlinge eine kurze Trockenperiode oft besser vertragen als Schimmel.

  • Genau beobachten: Kontrollieren Sie die Schale nach dem Eingriff mehrmals täglich. Wenn sich der Schimmel trotz Ihrer Bemühungen weiter ausbreitet – zum Beispiel, wenn er an neuen Stellen auftaucht und Ihre Microgreens zu welken beginnen –, ist es möglicherweise an der Zeit, die Ernte abzubrechen. Es ist zwar enttäuschend, aber es ist besser, eine Schale wegzuwerfen, als schimmeliges Grün zu verzehren oder andere Projekte damit zu infizieren. Desinfizieren Sie alles gründlich und beginnen Sie neu, wobei Sie die oben genannten vorbeugenden Tipps beachten.

Viele Gärtner haben eine „Wegwerfschwelle“ – wenn beispielsweise etwa 20 % oder mehr der Schale von Schimmel befallen sind, kompostieren sie die gesamte Schale und beginnen von vorne, da die Gesundheit der Pflanzen ab diesem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet ist. Handelt es sich nur um einen kleinen Fleck und wurde der Befall frühzeitig erkannt, lässt sich der Großteil der Schale meist noch retten. Im Zweifelsfall sollten Sie schimmelbefallene Microgreens nicht essen . Die Pflanzen neben einem kleinen Schimmelfleck sind zwar wahrscheinlich in Ordnung (nach Entfernung und Behandlung), aber aus Gründen der Lebensmittelsicherheit sollten Sie den Verzehr von Flusen oder Schimmelsporen vermeiden. Gehen Sie immer auf Nummer sicher.

Letzte Tipps und ein sauberer Start

Schimmel kann frustrierend sein, ist aber eines der häufigsten Probleme bei Microgreens – fast jeder Grower hat früher oder später damit zu kämpfen. Der Schlüssel liegt darin, aus jeder Begegnung zu lernen. Wenn du Schimmel hast, frage dich: Waren meine Schalen zu feucht? War der Raum zu warm oder zu trocken? Habe ich die Abdeckung zu lange auf dem Boden gelassen? Nutze diese Antworten, um deinen nächsten Anbau anzupassen. Mit dem richtigen Bewässerungsplan und der notwendigen Belüftung wird Schimmel seltener.

Ein Vorteil des Microgreen-Anbaus zu Hause ist, dass Sie Ihre Pflanzen täglich beobachten und so proaktiv vorgehen können. Mit hochwertigem Saatgut (ohne Krankheitserreger) und einem sauberen, belüfteten Anbauraum schaffen Sie die Voraussetzungen für gesundes Microgreen. Deliseeds garantiert, dass alle unsere Microgreen-Samen chargengeprüft und sauber sind, sodass Sie keinen Schimmel aus der Samenpackung einschleppen – ein guter erster Schritt.

Kurz gesagt: Halten Sie es sauber, luftig und nur feucht. Ihre Belohnung sind leuchtend frische Microgreens ohne Schimmel. Viel Spaß beim Wachsen und möge Ihr nächstes Pflanzgefäß fusselfrei und florierend sein!

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